Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du, Schmetterling, verbrannt.
Und solang du das nicht hast,
Dieses: “Stirb und werde!”
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du, Schmetterling, verbrannt.
Und solang du das nicht hast,
Dieses: “Stirb und werde!”
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
Selige Sehnsucht
J.W. Goethe
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Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend’ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.
In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.
Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung,
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung.
Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du, Schmetterling, verbrannt.
Und solang du das nicht hast,
Dieses: “Stirb und werde!”
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
Tut ein Schilf sich doch hervor,
Welten zu versüßen!
Möge meinem Schreibe-Rohr
Liebliches entfließen!
ついに光を求めて
燃え尽く蝶に告ぐ
「死にきって、生きろ!」
そうでないと
もの悲しげな旅人として
薄暗い地上をさまようだけだ
(sk)
このあまりにも仏教的な詩に、人間の普遍性を感じるといったら、大げさすぎるだろうか?